Entscheidungs- und Planungshilfen für die Arbeit mit dem PC in der Grundschule

(überarbeitete Zusammenfassung aus: „Handreichung für den Einsatz des PC in der Grundschule“; ISB 2001)

 

1. Ist - Stand (Entwicklungen? – Fehlentwicklungen!)
Nachdem sich durch die High-Tech-Offensive der bayerischen Staatsregierung und die Überarbeitung des Grundschullehrplans Grundsatzdiskussionen über das „Ja“ oder „Nein“ zum Computereinsatz in der Grundschule erübrigen, tauchen jetzt verstärkt Fragen nach dem Stellenwert und der Art des PC-Einsatzes auf:
Fall A: In einer Grundschulklasse (4.Jgst.) konnte jedes Kind dank großzügiger Sponsoren mit einem Notebook ausgestattet werden (Kosten ca. 75.000 DM). Ziel der unterrichtenden Lehrkraft ist es, bis zu 50 % des Unterrichts am Notebook arbeiten zu lassen.
Fall B: In einer Grundschulklasse (3.Jgst.) ist eine Computerecke eingerichtet. An den drei Rechnern laufen verschiedene Spielprogramme. In der Vorviertelstunde und der Regenpause drängeln sich die Kinder um die Geräte. Beim Gong wird zuverlässig und sehr diszipliniert abgeschaltet. Am nächsten Morgen stehen die drei Rechner (für ca. 9.000 DM) erneut eine Viertelstunde lang für unterrichtsunabhängige Spiele (Puzzle, Moorhuhnjagd, Fahrsimulator) und einfache Übungsaufgaben zur Verfügung.
Fall C: In einer Grundschule (12 Klassen) ist ein nagelneuer Rechnerraum mit 15 Computern eingerichtet worden. Nach Belegplan können alle Klassen diesen Raum einmal pro Woche nutzen. Die ganze Klasse (25 Schüler) arbeitet in einem bekannten Lernprogramm alle Einzelschritte des Kapitels „Würfelnetze“ ab. Die schneller arbeitenden Partnergruppen beschäf­tigen sich sachfremd mit den in das Programm eingebundenen Spielen (Memory, Domino).
Fall D: In einer Grundschule konnte durch enorme finanzielle Leistungen des Sachaufwandsträgers für jede der 12 Klassen ein PC mit Drucker angeschafft werden (36.000 DM). In acht der 12 Klassen steht der Rechner feinsäuberlich mit Staubschutzhaube abgedeckt ungenutzt in der Ecke, während die Kollegen in den vier anderen Klassen alle möglichen Zugangsregelungen ersinnen, damit alle Kinder während des Vormittags wenigstens ein bisschen an ihrem einen Computer arbeiten können.
Diese Beispiele – in der Praxis beobachtet, nicht erfunden – zeigen, wohin sich derzeit die Wege in Grundschulen entwickeln können. Einerseits nehmen „Technik- und Computerfreaks“ die Initiative der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft begeistert an. Demgegenüber zeigen  sich viele Kolleginnen und Kollegen oft aus mangelnder Kenntnis und eigener Distanz zum Computer abwartend, ja ablehnend. Neben sehr vielen positiven, interessanten und grundschulgemäßen Formen verlieren manche Kollegien aus Unkenntnis, falscher Hektik oder öffentlichem Druck in der Orientierung am Computereinsatz und seinen Möglichkeiten oft die wirklichen Aufgaben der Grundschule aus dem Blick.

 

2. Zielorientierung
Im Vordergrund aller Überlegungen darf nicht die Frage nach der bestmöglichen Hinführung an den PC stehen. Eine vorgezogene, vereinfachte informationstechnische Grundbildung kann nicht gemeint sein, wenn der Umgang mit dem Computer im überarbeiteten Lehrplan für die Grundschule in Bayern eingefordert wird. Vielmehr müssen alle Entscheidungen – organisatorische, didaktische und pädagogische – um die Frage kreisen, welche Verbesserungen von Lehr- und Lernqualität sich durch den Einsatz von Computern erzielen lassen. Überlegungen bei der Einführung der neuen Medien dürfen sich nicht verselbstständigen, sondern müssen an die Frage nach den ureigensten Aufgaben der Grundschule und deren Qualitätssteigerung angekoppelt werden. Erkenntnisse neuester Lern- und Didaktikforschung dürfen nicht technischen Erfordernissen geopfert werden. Im Lernprozess des Grundschulkindes spielt die Eigenaktivität eine entscheidende Rolle.
„Lehren ist in einem solchen Verständnis in erster Linie nicht der Transport von Kenntnissen, Fertigkeiten, Problemlösungen und Werthaltungen, sondern soll Lernen anstoßen und begleiten. Das bedeutet für den Lehrer, im Unterricht je nach Bedarf für die Schüler allgemeine und individuelle Hilfen bereit zu stellen (und) Lernsituationen methodisch vielfältig zu planen. ...“. (Lehrplan für die Grundschulen in Bayern, S.9)
Überlegungen bei der Hereinnahme des Computers in die Grundschule müssen daher immer wieder an der Frage gespiegelt werden, ob das Lernen des Kindes und das Lehren des Lehrers sinnvoll unterstützt werden können. Noch radikaler: Es muss gefragt werden, was der Einsatz des Computers bei der Gestaltung anregungsreicher Lernumgebungen für eigenaktives Lernen in der Grundschule leistet, was andere Medien nicht oder nicht so gut können. Erst nach einer befriedigenden Antwort dieser Kernfrage ist der enorme personelle und finanzielle Aufwand für den Einsatz zu rechtfertigen. Die Arbeit mit dem neuen Medium darf so gesehen nicht als Additum unter vielfältige Grundschulaufgaben eingereiht werden, sondern muss im Sinne verantwortungsbewusster, an modernen Erkenntnissen orientierter Unterrichtsarbeit selbstverständlicher Bestandteil niveauvoller, einfallsreicher, individuell fördernder Lernarrangements werden.

 

3. Leitlinien
Aus diesen Grundgedanken ergeben sich eine Reihe von Leitlinien, welche die Lehrerkollegien bei der Entscheidung für die PC-Arbeit und bei deren Weiterentwicklung im Blick behalten sollten.
Förderung und Forderung des Kindes, nicht Unterhaltung:
Kinder kennen und verwenden den Computer in ihrer Freizeit vor allem als Spielgerät. Diese Erfahrung erleichtert ihnen den Zugang. Die Aufgabe der Schule ist es, über diese einseitige Nutzung hinaus die neuen Lern- und Arbeitsmöglichkeiten am PC zu zeigen. Dabei darf sich der Lehrer bei der Wahl der Software nicht vom vordergründigen Unterhaltungswert leiten lassen. Vielmehr soll die Effektivität im Hinblick auf die Forderung und Förderung jedes einzelnen Kindes im Auge behalten werden.
Kinder als selbstverantwortliche Akteure, nicht als Konsumenten:
Im Sinne einer bewussten Medienerziehung sollen die Schüler Programme kennen und nutzen lernen, die ihnen die überlegte Auswahl geeigneter Übungs- und Arbeitsschwerpunkte nachvollziehbar machen und ermöglichen. Die Kenntnis des eigenen Lernstandes sowie der Übungsfortschritte sind durch kontinuierliche Lernberatung sicher zu stellen. Zielklarheit und eine ausgeprägte Fragehaltung müssen die Begegnung mit dem PC als Informationsmittel bestimmen.
Aufbau von Benutzerkompetenz und –verantwortung:
Wenn im Sinne des neuen Lehrplans der Umgang mit dem Computer zur informationstechnischen Grundbildung und zukunftsweisenden Medienerziehung gehören soll, müssen die Schüler über die notwendigen technischen und inhaltlichen Grundkenntnisse und –fähigkeiten verfügen. Diese werden in der Grundschule nicht in einem systematischen Lehrgang vermittelt, sondern beim Umgang mit dem Gerät und den verschiedenen Programmen sozusagen nebenher erworben. Aufgabe des Lehrers ist es, an geeigneten Stellen auf wichtige Aspekte hinzuweisen und moderne Formen der Einführung zu nutzen. Durch Tutorensysteme und Patenklassen können Schüler hier untereinander gezielt Hilfestellung leisten.
Entwicklung von Strategien zur Bewältigung der Informationsflut:
Angesichts der immer unüberschaubarer werdenden Informationsmenge ist die kompetente Informationsentnahme aus verschiedenen Quellen eine wichtige überfachliche Qualifikation für die Zukunft. Die Schüler sollen lernen, Inhalte für sich sinnvoll auszuwählen und zu nutzen, aber auch kritisch mit Informationen umzugehen. Die dafür notwendigen Strategien der Informationsentnahme (selektives Lesen, zusammenfassen, vergleichen usw.) können und müssen im Umgang mit neuen Medien grundgelegt werden.
Ergänzung, nicht Ersatz primärer Wirklichkeitserfahrungen:
Viele Eltern und Lehrer sehen mit Sorge, dass an die Stelle von Primärerfahrungen und Sinneserlebnissen in der Natur digitale Präsentationen treten könnten. Der Lehrplan weist in den Vorbemerkungen nachdrücklich auf die Bedeutung der Wirklichkeitserfahrungen hin. Diese werden durch den Einsatz des Computers und anderer Medien nicht ersetzt, wohl aber ergänzt und bereichert.

 

4. Einsatzmöglichkeiten
Der Lehrer setzt den PC wie jedes andere Medium auch entsprechend seiner didaktischen Intention und nach Qualität der Software in unterschiedlichen Arrangements und unterrichtlichen Situationen ein. In der Grundschule ist der Einsatz in der Vorviertelstunde verbreitet. Neben anderen Arbeits- und Spielmöglichkeiten ist der PC in dieser Zeit ein Angebot unter vielen. Um das Gedränge um die Geräte zu vermeiden, empfiehlt sich zumindest in der Anfangshase die Führung eines Nutzerprotokolls. Der ausschließliche Einsatz der Rechner in der Vorviertelstunde ist allerdings Geldverschwendung.
In Phasen der Individualisierung und der inneren Differenzierung ist es besonders wichtig, die Programminhalte auf ihren Schwierigkeitsgrad hin zu überprüfen. Die unterschiedlichen Niveaus sollten auch für die Kinder transparent gemacht werden. Dazu eignen sich Informationskarten, die am PC bereit liegen.
Eine weitere Möglichkeit des Computereinsatzes bietet jede Form des Unterrichts an Lernstationen oder in thematischen Lernumgebungen.  Zur Informationsentnahme bei Sachunterrichtsthemen oder bei der Darstellung erarbeiteter Gruppenergebnisse ist der Computer hilfreich. Hierbei muss aber auf eine klare Aufgabenstellung geachtet werden.
Bei der Wochenplanarbeit gelingt der Computereinsatz mühelos, wenn sich durch eine überlegte Aufgabenstellung der Andrang entzerrt. Gleiches gilt für die freie Arbeit bzw. das materialgeleitete Lernen. Bei all diesen Einsatzformen ist die Kooperation mit Kollegen unverzichtbar.
In schulhausinternen Fortbildungen machen sich die Lehrer mit der Technik an sich und auch mit den verschiedenen Lernprogrammen vertraut. Bei diesem Erfahrungsaustausch kommen immer auch didaktisch-methodische Fragen zur Sprache. Daraus ergeben sich für alle Beteiligten wertvolle Anregungen für den eigenen Unterricht. Der Rechnereinsatz erfolgt hauptsächlich nicht in eigens dafür ausgewiesenen Unterrichtsstunden (Lernfach PC?), sondern wird als selbstverständliches Werkzeug und als interessante Informationsquelle überall dort genützt, wo es die Sachlage erfordert. Einsatzmodelle hierfür finden sich in zahlreichen neueren Veröffentlichungen (z.B. „Handreichung zum Computereinsatz in der Grundschule“, ISB 2001). Um den richtigen didaktischen Ort für das jeweilige PC-Programm zu eruieren, ist eine genaue Programmanalyse erforderlich, Themen und Lerninhalte sollten mehrdimensional und facettenreich unter Berücksichtigung lernpsychologischer und didaktischer Prinzipien bearbeitet werden. Handlungsorientierte Arbeit, Lernen vor Ort und multimediale Informationsbeschaffung ergänzen einander.

 

5. Zum Standort

An zahlreichen Grundschulen stehen große Investitionen im Zusammenhang mit der PC-Ausstattung an. Neben den o. g. pädagogisch-didaktischen Überlegungen sollten auch finanzielle Erwägungen im Hinblick auf Kosten-Nutzen-Relationen einbezogen werden. Die Ausstattung mit PCs muss den räumlichen und organisatorischen Gegebenheiten einer Schule entsprechen, aber auch deren pädagogisch-didaktisches Konzept widerspiegeln. Entscheidungen zum Standort können daher nicht von einrichtenden Firmen aus vorrangig technischer Sicht getroffen werden. Vielmehr ist hier das Kollegium gefordert, das eigene Konzept genau zu durchdenken und auf die PC-Standorte gezielt Einfluss zu nehmen.
Computerecke (Computerinsel) im Klassenzimmer:
Die Computerecke im Klassenzimmer mit einigen Geräten stellt das mittelfristig auch finanziell machbare Ziel der Ausstattung dar und wird zur Zeit durch eine Initiative der Staatsregierung bezuschusst. Hier sind Individualisierung und Differenzierung oder der Einsatz des PCs als Lernstation bei der freien Arbeit und im Lernzirkel didaktische Intention. Darüber hinaus kann er zur Informationsbeschaffung aus digitalen Nachschlagewerken oder dem Internet sowie auch als moderne Form der Schuldruckerei dienen.
Computerecke im Gruppenraum:
Wenn die baulichen Gegebenheiten es zulassen, können mehrere Klassen gemeinsam die in einem Gruppenraum fest installierte Computereinheit nützen. Die Einsatzmöglichkeiten entsprechen denen einer Computerecke. Die räumliche Ausgliederung aus dem Klassenzimmer bietet die Chance ungestörten Arbeitens in der Kleingruppe und einer effizienteren Ausnutzung der vorhandenen Geräte. Fragen der Aufsicht müssen hier schulintern geregelt werden.
Die fahrbare Computerinsel:
Um die oben dargestellten Lösungen flexibler einsetzbar zu machen, kann eine transportable Einheit in einem Areal der Schule, z.B. in einem Stockwerk, verwendet werden. Kostenersparnis und optimale Nutzung der vorhandenen Rechner sprechen für diese Lösung. So sind die Rechner flexibel an verschiedenen Orten einsetzbar und können zu jeder Zeit nach Bedarf in einem Raum zusammengestellt werden, so dass eine größere Anzahl für eine Lern­gruppe zur Verfügung steht.
Die Lernwerkstatt:
Die Einrichtung einer Lernwerkstatt stellt die optimale Umsetzung grundschulgerechter Konzepte der PC-Arbeit dar wie sie auch der neue Lehrplan anregt. Der Computer ist dabei ein Arbeitsmittel unter vielen und dominiert nicht. Handlungsorientierung, klassische Lernformen und moderne Medien ergänzen einander und fordern die Schüler in unterschiedlicher Weise.
Der Computerraum:
An Volksschulen mit einem Hauptschulzug gibt es einen oder mehrere Computerräume, ohne die der Informatikunterricht nicht lehrplankonform unterrichtet werden können. Auch für die Lehrerfortbildung im PC-Bereich sind solche Räume dank oftmals guter Projektionseinrichtungen von Vorteil. Für das Anliegen eines pädagogisch sinnvollen Mediengebrauchs in der Grundschule, das den Computer als ein Element unter anderen im Arbeitsprozess sieht, ist der Computerraum nur in wenigen Ausnahmefällen die optimale Lösung. Für die ausschließliche Einrichtung eines solchen Fachraumes an einer Grundschule spricht wenig. Außer der technisch leichteren Bedienbarkeit durch eine Systembetreuer und der Nutzung in ganz wenigen Stunden zur Einführung neuer Programme entspricht die weitgehend sterile Atmosphäre solcher PC-Labors grundschulgemäßem Arbeiten nicht. Insbesondere der Forderung nach Individualisierung, sozialem Lernen und Verknüpfung mit anderen Arbeitsbereichen kann hier kaum Rechnung getragen werden. Überall dort, wo PC-Räume eingerichtet sind, sollte man unbedingt darum bemüht sein, in unmittelbarer Nähe einen Arbeitsraum bereit zu stellen, der in Form einer mobilen Lernwerkstatt genützt werden kann.

 

6. Zusatzausstattung
Mit Blick auf die Zukunft können bei entsprechender Sachlage auch die Weichen für folgende Investitionen gestellt werden:
Das Schulnetz:
Die Installation eines zentralen Rechners und die Vernetzung der Computerinseln im Klassenzimmer mit diesem Server ist zeitgemäß, da viele Programme nur einmal auf dem zentralen Rechner installiert und auch von dort abgerufen werden. Für einen fachkompetenten Systembetreuer erleichtert die Vernetzung die Pflege der Einzelrechner und garantiert, dass alle im Netz angeschlossenen Rechner den Zugang zum Internet haben. Die Vernetzung setzt allerdings vertiefte Systemkenntnisse voraus, ist in der Anschaffung teurer als eine Einzelplatzlösung und sollte in Kooperation mit einer erfahrenen Firma installiert und von dieser auch gewartet werden. Dabei muss folgendes bedacht werden: Je höher die Ansprüche an die technischen Kenntnisse des Kollegiums werden, um so größere Distanz gegenüber den Geräten entsteht erfahrungsgemäß, so dass die „Perfektionslösungen“ häufig nur von ganz wenigen Kollegen genutzt werden.
Die Notebook-Klasse:
Was heute noch wie eine Utopie klingt, ist an einigen Standorten bereits Wirklichkeit: Jeder Schüler hat ein Notebook, das über ein Funknetz mit einem Zentralrechner und dem Internet verbunden ist. Einzelne industriell geförderte Modellversuche auch an Grundschulen zeigen diese Denkrichtung auf, sind aber im Moment wegen hoher finanzieller Belastungen für Sachaufwandsträger und Eltern, sowie wegen der kontroversen Debatte unter Grundschuldidaktikern kaum durchsetzbar. Die „Notebook-Klasse“ läuft m.E. dem Anliegen grundschulgerechten Arbeitens zuwider. Die erforderlichen finanziellen Investitionen stehen in keiner Relation zur effektiven Nutzungsmöglichkeit.
Datenprojektion:
Ein Datenprojektor wertet die Arbeit am Computer erheblich auf. Die Schüler präsentieren mit ihm ihre Arbeitsergebnisse, er dient als didaktisches Medium für die Unterweisung in Unterricht und Lehrerfortbildung. Ein solches Gerät erleichtert dem Lehrenden die Arbeit, da eine Einführung in neue Lernprogramme für alle Schüler gleichzeitig möglich wird. In der Förderinitiative des Staatsministeriums werden Datenprojektoren ebenfalls bezuschusst.

 

7. Fazit:
Die hier dargestellten organisatorischen Vorschläge schließen einander keinesfalls aus, sondern umschreiben die Vielfalt möglicher Lösungsansätze.
Wo Grundschulkinder den PC als ein Medium und Arbeitsmittel unter anderen erleben und parallel zu Sachbüchern und Versuchsmaterialien selbstverständlich nutzen können,
wo auf der Basis professioneller Lernstandsanalysen gezielt auch mit dem Computerprogramm Lernhilfen gegeben werden,
wo Kinder sich Informationen zur faszinierenden Welt der Natur und Technik nach vielfältigen Handlungserfahrungen auch durch geeignete Multimediaprogramme oder das Internet beschaffen,
wo die kommunikativen Chancen von Schreibprogrammen und des Internets sprachfördernd genutzt werden,
sind die Grundschullehrer auf einem interessanten, Lernqualität fördernden Weg. Ihn in einem gut kooperierenden Kollegium verantwortungsbewusst und kritisch gemeinsam zu gehen, ist eine Aufgabe der kommenden Jahre. Dabei wird auch die INTEL- Offensive „Lehren für die Zukunft“ einen wichtigen Beitrag leisten.

 

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Letzte Aktualisierung am 27.03.2003